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Psychotherapie für Jugendliche

Die Zeit des Erwachsenwerdens ist für Jugendliche nicht immer leicht. Körper und Seele verändern sich, der Druck in der Schule wächst, mit Konflikten unter Gleichaltrigen muss mehr und mehr allein umgegangen werden. Der Abnabelungsprozess von der Familie geht vielleicht ebenfalls mit vermehrten Streitigkeiten einher. All diese Dinge belasten jeden jungen Menschen anders.

Manchmal kann die emotionale und psychische Belastung so stark werden, dass zum Beispiel folgende Symptome auftreten:

  • Ängste (z.B. soziale Angst, Leistungsangst, Prüfungsangst, Phobien)
  • Schule schwänzen
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Panikattacken
  • sexuelle Identitätsstörungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Suizidgedanken, Selbstverletzungen
  • Medien-, Alkohol- und Cannabismissbrauch
  • Aggressives Verhalten und/oder permanent gereizte Stimmung
  • Kopf-, Bauchschmerzen oder andere andauernde körperliche Beschwerden
  • zwanghaftes Verhalten (z.B. Waschzwang, Kontrollzwang)
  • Veränderungen des Essverhaltens mit der Folge von Gewichtszu- oder -abnahme
  • Tics
Therapiehund Cooper in der Praxis

Halten diese über einen längeren Zeitraum an und lassen sich allein durch die Hilfe von guten Freunden oder der Familie nicht in den Griff bekommen, kann es helfen, zu einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin zu gehen.

Der Ablauf

Das Erstgespräch

Beim Erstgespräch lernen wir uns erst mal kennen. Meistens findet das erste Gespräch im Beisein der Eltern statt. Auf Wunsch kann das Gespräch aber jederzeit getrennt voneinander weitergeführt werden. Ab dem Alter von 16 Jahren können Jugendliche auch allein zu mir kommen.

Während des ersten Gespräches verschaffen wir uns schon mal einen Überblick über die mitgebrachten Anliegen und können herausfinden, ob sich alle Beteiligten wohl fühlen. Wenn das Bauchgefühl dann sagt, dass es O.K. ist wiederzukommen, geht es wie folgt weiter:

Die Probatorik

Während der Probatorik gilt es herauszubekommen, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist. Dafür werden wir miteinander sprechen, es wird Fragebögen und eventuell andere standardisierte Testverfahren geben. Je nach Symptomatik kann auch die Einbeziehung anderer Bezugspersonen neben den Eltern oder der Schule sinnvoll sein. Nach der umfassenden Diagnostik werden wir dann wissen, ob eine Psychotherapie die richtige Hilfe darstellt.

Die Entscheidung

An dieser Stelle haben wir uns bereits ganz gut kennen gelernt und können entscheiden, ob wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen können. Dann brauchen wir nur noch einen Konsiliarbericht des zuständigen Hausarztes und die Kostenübernahme kann bei der Krankenkasse beantragt werden. (Nähere Informationen dazu gibt es dann von mir und der zuständigen Krankenkasse)

An dieser Stelle gibt es natürlich auch die Möglichkeit, sich gegen eine Therapie oder für eine andere Therapeutin zu entscheiden. In jedem Fall gibt es neben dem persönlichen Auswertungsgespräch eine schriftliche Auswertung der Diagnostik.

Die Therapie

Die Therapieziele vereinbaren wir gemeinsam, je nach Alter auch mit den Eltern.

Mit Hilfe von Gesprächen und kleinen Übungen werden wir dann daran arbeiten diese Ziele zu erreichen.

Dauer, Frequenz und Einbeziehung der Eltern oder anderen Bezugspersonen in die Therapiestunden sind sowohl vom Alter als auch der Symptomatik abhängig. Diese Punkte werden wir daher persönlich besprechen, wenn wir uns kennenlernen.

Ich freue mich darauf!