Liebe Eltern!
Sie als Eltern wünschen sich für Ihr Kind nur das Beste und Sie geben alles, damit sich Ihr Kind gut entwickelt. Treten dabei Schwierigkeiten auf wie
- sich in der Schule schlecht konzentrieren zu können
- häufige oder extreme Wutausbrüche
- Einnässen oder Einkoten
- wenig oder keine Freude am Leben zu haben
- sich nicht so zu akzeptieren wie es ist
- große Unsicherheit und ängstliches Verhalten
dann kommt es schnell zu Selbstzweifeln, Vorwürfen oder Schuldgefühlen. Stellen Sie sich an dieser Stelle vielleicht auch die Fragen: „Ist das normal? Warum hat mein Kind Schwierigkeiten? Haben wir etwas falsch gemacht?“
Dass Sie den Weg auf diese Seite gefunden haben zeigt, dass Sie sich zum einen Sorgen und zum anderen Gedanken machen, wie Sie Ihrem Kind helfen können. Sie folgen dabei einem Rat oder einer eigenen Idee. Beides ist Ihnen hoch anzurechnen und Sie sollten stolz darauf sein.
Einige Themen habe ich hier bereits für Sie aufgegriffen, lesen Sie gerne weiter.
Ihre Anna Rabien
Häufig gestellte Fragen
Habe ich etwas falsch gemacht?
Es gibt in diesem Fall kein richtig oder falsch. Alle Eltern handeln nach bestem Wissen und Gewissen und in der Regel so, wie sie es durch eigene Lernerfahrungen erlebt haben. Wenn Sie mehrere Kinder haben, wissen Sie, dass diese sich ganz unterschiedlich entwickeln, obwohl Sie die gleichen Voraussetzungen haben, was Ihre Erziehung angeht. Wenn Sie selbst nur ein Kind haben, beobachten Sie dieses Phänomen vielleicht in anderen Familien oder bei sich selbst, wenn Sie in Ihre Kindheit zurückschauen.
Warum hat mein Kind Schwierigkeiten?
Schwierigkeiten in der Entwicklung und ggf. psychische Erkrankungen können viele Ursachen haben. Wenn Sie zu mir kommen, wird es Teil der Elternarbeit und der Arbeit mit Ihrem Kind sein, mögliche Ursachen der Störung herauszufinden. Der Schwerpunkt jedoch liegt auf den gewünschten Veränderungen. Dabei finden wir gemeinsam die Verhaltensweisen heraus, die die Schwierigkeiten Ihres Kindes begünstigen. Diese gilt es gemeinsam zu erkennen und nach Möglichkeit zu verändern. Gemeinsam suchen wir einen Weg wie Sie Ihr Kind darin unterstützen können, seine Schwierigkeiten zu überwinden.
Ist der Weg zur Therapeutin richtig und nötig?
Der Weg zu einer Psychotherapeutin zu gehen ist nach wie vor für viele Eltern nicht einfach. Viele Gedanken kreisen bestimmt in Ihrem Kopf.
In diesen Sachen können Sie sich jedoch sicher sein:
- Ich nehme alle Ihre Sorgen und auch die Ihres Kindes ernst.
- Vor einer Behandlung erfolgt eine ausführliche Diagnostik, in der abgeklärt wird, ob eine Psychotherapie die richtige Hilfe für ihr Kind darstellt. Wenn dem nicht so ist, wird ihr Kind auch keine Diagnose bekommen und wir schauen gemeinsam, ob sich Ihre Sorgen damit erledigt haben oder etwas anderes hilfreich ist.
- Nach der Diagnostik haben Sie immer noch die Möglichkeit sich für oder gegen eine Therapie bei mir oder einer anderen Therapeutin zu entscheiden.
Ich hoffe, dass ich Ihnen ein paar Sorgen nehmen konnte. Lassen Sie uns alles Weitere in einem persönlichen Gespräch besprechen.
Psychologe? Psychotherapeutin? Psychiater? Wo ist da eigentlich der Unterschied?
Die Unterschiede der einzelnen Professionen auf einen Blick:
- Psychologen und Psychologinnen haben ein abgeschlossenes Psychologiestudium. Ihr Tätigkeitsbereich liegt vor allem in der psychologischen Beratung von Menschen. (z.B. Schulpsychologie, Beratungsstellen) Dies kann bei vielen Lebenskrisen oder Unsicherheiten sehr hilfreich sein.
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten bzw. -therapeutinnen haben ebenfalls ein abgeschlossenes Studium (Diplom oder Master) im Studiengang Psychologie, Pädagogik oder Sozialpädagogik. Danach haben sie eine mehrjährige Ausbildung absolviert, die mit der staatlichen Abschlussprüfung, der Approbation, endet. Diese Approbation berechtigt dazu therapeutisch, also heilend, zu arbeiten. Medikamente dürfen sie jedoch nicht verschreiben. Hierfür verweisen sie im Bedarfsfall an einen Kinder- und Jugendpsychiater oder eine Kinder- und Jugendpsychiaterin.
- Kinder- und Jugendpsychiater bzw. -psychiaterinnen haben ein abgeschlossenes Medizinstudium. Anschließend haben sie eine fachärztliche Weiterbildung absolviert. Sie dürfen psychische Erkrankungen diagnostizieren und behandeln. Hierzu dürfen sie wenn nötig auch Medikamente verschreiben. Die Behandlung sieht meist so aus, dass es neben der ärztlichen Betreuung der Medikamentenvergabe begleitende Gespräche durch Psychologen oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten gibt, die in der jeweiligen Praxis angestellt sind. Diese Gespräche stellen eine wichtige Unterstützung dar. Häufig findet in diesem Zusammenhang jedoch keine Psychotherapie statt. Hierfür verweisen die Psychiaterinnen im Bedarfsfall wiederum an die niedergelassenen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen.
Hinweis: Dies soll vereinfacht darstellen, worin die Unterschiede bestehen, um die Suche nach der richtigen Anlaufstelle zu unterstützen. Es soll keine Bewertung darstellen und es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.